Dienstag, 17. Mai 2016

Aller Anfang ist schwer...

So, liebe Freunde. Ab Heute gibt's den versprochenen Blog über meine Radreise entlang der ehemaligen Innerdeutschen Grenze - Das Grüne Band Deutschland - eines der größten zusammenhängenden Naturschutzgebiete der Republik.

Los gings ab Köln Hauptbahnhof am Samstag abend um 21:21. Aber keine Reise mit der Deutschen Bahn ohne was? Richtig: Verspätung. Mit 60 Minuten Verzögerung ging es dann los richtung Passau Hauptbahnhof. Laut Zugbegleiter soll der Zug pünktlich um 5:30 Uhr ankommen, also den Wecker auf 5:00 Uhr gestellt, den Begrüßungssekt geschlürft, Ohrenstöpsel rein und gute Nacht.

 Die Bretzel hab ich mitgenommen (für schlechte Zeiten), Das Handtuch als Souvenir und den Rest hab ich da gelassen (wozu brauche ich Badeschlappen mit Sohlen aus Pappe?)

Mein persönliches Highlight war das "Portionierte Trinkwasser" im Becherchen mit Aludeckel. Kannte ich so auch noch nicht.

Angekommen am Bahnhof in Passau habe ich erstmal gefrühstückt und bin dann mit dem Rad los rochtung Zwiesel, meinem ersten Etappenziel.


Berge, Wälder, Panorama. Wundervolle Aussichten, steile Berge und schnelle Talfahrten. Unterwegs überwiegend Sonne, aber auch ein bisschen Schnee. Ich frage mich, ob mein Schlafsack diesen Temperaturen gewachsen ist...

Nach etwas mehr als 6 Stunden, 72 km und einem positiven Höhenunterschied von 1128 Metern (what the fuck?!) bin ich endlich am Campingplatz angekommen. Und kann gerade noch das Zelt im trockenen aufbauen, bevor es anfängt zu regnen.

Gerade noch geschafft - und da mein Navi mir einen Kalorienverbrauch von ca. 3200 kcal bescheinigt - erstmal was deftiges futtern!

 Natürlich nicht ohne regionale Getränkespezialitäten zu verköstigen ;)

Sütt und satt gehts dann ins Bett (Zelt). Bin gespannt auf die erste Nacht - warm ist es ja nicht wirklich. Und richtig - für die nächsten 2 Tage und Nächte ist Kleidungstechnisch das Zwiebelsystem angesagt: vier Hosen und langärmlige Oberteile übereinander - Tag und Nacht - bei Nachttemperaturen um den Nullpunkt und 6-8 °C am Tag. Brrrrr - Kaaaaaaaaalt.

Und dieser Regen. Es will einfach nicht aufhören. Ich versuche mich mit heissem Tee und Spaghetti mit Mozarellasosse warm zu halten - mit mässigem Erfolg. Ich warte jeden Tag darauf, dass das Gasthaus am Campingplatzt öffnet und setze mich dann neben den Kaminofen - herrlich :)

Der Wetterbericht verheisst auch für die nächsten Tage keine Besserung und so entscheide ich mich, am Dienstag mit dem Zug aus dem Schlechtwettergebiet richtung Hof zu fahren - sonst kommt der Erholungsfaktor noch zu Kurz.

Ab Hof verspricht der Wetterbericht ab Mittwoch auch Temperaturen ab 16 °C aufwärts - Yeah!


Im Hotel angekommen gibts erstmal wieder was zu Essen und die ein oder andere Gerstenkaltschale - und als Dessert ein richtiges Bett. Mit Kopfkissen. Und Bettdecke. Und Warm. Und flauschig - Ick freu mir :)

Morgen gehts weiter zum Dreiländereck Bayern-Thüringen-Tschechien - und ab da wieder weiter nach Plan.

Bis morgen :)

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